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Die Männerriege Hittnau führt traditionell im Herbst zusammen mit Hittnauer Schülern eine Mostete durch. Die Vorbereitungen dazu trifft sie bereits im Frühjahr.
Acht neue Baumpfleger - das ist mein Ziel für heute, begrüsste Heier Rüegg uns Männerriegler zum Baumschneiderkurs. Die Voraussetzungen waren ideal. Obstbäume im Winter an Tagen schneiden, wenn die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegt. Das tat sie, wenn auch nur knapp. Ein eisiger Wind wehte an diesem 6. März 2021 in der Zelg.
Aus aktuellem Anlass - Covid-19 - kein Turnbetrieb, keine Wanderungen, kein Treffen der Männerriegler Hittnau. Der Technische Leiter Albert Sidler hatte mit Heier Rüegg für die Mitglieder der Männerriege einen Baumschneiderkurs ausgeheckt. Der war in zwei Gruppen à fünf Personen geplant. Ab 1. März waren laut BAG im Freien jedoch 15 Personen in einer Gruppe zugelassen. Unter Einhaltung sämtlicher Vorschriften selbstverständlich. Besonders das "Auf Distanz gehen" machte uns beim Arbeiten auf, unter und neben den Bäumen absolut kein Problem.
Heier Rüegg, sein Vater war schon Baumschneider und Baumpfleger, führte uns in die Kunst des Baumschneidens ein. Die Unterschiede, die es bei jungen und alten Bäumen zu beachten gilt, die Eigenheiten der Leit- und Fruchtäste, auf was beim Schneiden zu beachten ist. In unserem Fall hatten wir es mit alten Obstbäumen zu tun. Die dürren Äste mussten entfernt werden, im oberen Teil gelichtet werden. Mit Begeisterung führten die Männerriegler die Arbeiten aus. Zumi musste gezügelt werden, damit aus dem Hochstamm nicht ein Niederstamm wurde.
Heinz Spiess hatte Kafi und Gipfeli besorgt und zubereitet. Gerade rechtzeitig zum Kafi war Hansueli Schneider aus der Längi eingetroffen. "Zur Kontrolle", wie er schmunzelnd erwähnte.
Zum Baumschneiden braucht es Wissen, Erfahrung und Mut", erklärte Heier. "Mut insofern, dass man auch wirklich genügend wegschneidet", so seine Erklärung.
Kameradschaft pflegen und etwas Lernen - ein Glückstag für uns Alle in dieser Zeit.
Ganz herzlichen Dank an Heier, für seine souveräne Lehrtätigkeit. Nun kennen sich die Männerriegler nicht nur mit Äpfeln und Birnen, sondern auch mit ihren Trägern, den Bäumen aus.
Das war echt Spitze !
Der Schulbetrieb zwei Tage vor den Herbstferien 2020 verlief für die Hittnauer 5.Klässler von Maja Sieber und Jasmin Weber ganz anders als gewohnt. Sie gingen mit der Männerriege einen Tag lang auf der rund 100-jährigen Presse mosten.
Um 9 Uhr trafen 42 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen bei der Scheune der Villa Spörri Hittnau ein. Heinz Spiess von der Männerriege Hittnau begrüsste die Schüler und Lehrerschaft. Er orientierte über den Ablauf der 11. Moschtete 2020. Die Schüler wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe ging Äpfel sammeln, eine zweite presste Most, die dritte bemalte Etiketten für die mitgebrachten Pet-Flaschen.
Alberts Traktor, Liebling aller Schüler
Als Transportmittel für Schüler und Harassen zu den Sammelplätzen stand Albert Sidlers kleiner, grüner Traktor mit Anhänger zur Verfügung. Auf die Frage, was ihnen am heutigen Tag am besten gefallen habe, antworteten praktisch alle: Traktor fahren.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo Äpfel noch in Dürstelen gepflückt werden mussten, war der Obstbestand äusserst ergiebig. Das Wetter spielte auch mit. Am Morgen noch etwas Hochnebel, am Nachmittag Sonnenschein. Am Grill stand Fredi Keller- «Das Mittagessen war wie im Schlaraffenland», meinte Lea Anina.
Wie haben die Schüler den Moschtete-Tag erlebt?
- Das Mosten fand ich am tollsten, weil ganz viel leckerer Apfelsaft rausgekommen ist (Florine)
- Es war lustig, als mich Mike beim Apfelauflesen bombardiert hat. (Leona)
- Als wir an der Schule vorbeigefahren sind, haben die Mädchen angefangen zu Singen. Als wir die Äpfel aufsammelten, sind uns immer Äpfel auf den Kopf gefallen, weil jemand einen Ast geschüttelt hat. Dann haben wir einfach den Eimer über den Kopf gehalten. Ich fand es toll, dass ich gelernt habe, dass Most mit Birnen drin besser schmeckt. (Jennifer)
- Ich sah die Maschine, die war hammer 100 Jahre alt und geht immer noch, krass. Wir holten 3600 Äpfel runter, wenn nicht noch mehr. Am Schluss gab es Most. Der war pure Natur, voll cool! (Jasmin)
- Es war immer sehr lustig, wenn man mit der Stange Äpfel runter geschüttelt hat und dann jemandem ein Apfel auf den Kopf fiel. Der Most ist soooo lecker. (Luana)
- Es ist erstaunlich, dass die Moscht-Maschine schon über hundert Jahre alt ist. Ich fand lustig, dass Essey alle Äpfel auf den Rücken gefallen sind. Es ist sehr cool alles. (Lara)
Der Aufwand - mit Schutzkonzept - hat sich auch bei der 11. MR-Moschtete mit Hittnauer Schülern gelohnt. Die Schüler waren dankbar und begeistert. Ihnen gefiel auch, dass sie einmal mit der Parallelklasse zusammenarbeiten konnten.
Dank an Heinz Spiess, die Schulleitung Hittnau, die Lehrerinnen Maja Sieber und Jasmin Weber und die Männerriegen-Kollegen.
Ein guter Jahrgang, der 2020-er Moscht aus Hittnau, das können die Männerriegler nach dem Moschtete-Probelauf vom 26. September 2020 bestätigen. Das diesjährige Angebot der Äpfel - reichlich, vielsortig, von guter Qualität und ausgezeichnetem Geschmack. Wunderbar sonnengereift halt.
Neuschneerekord im September
«Neuschneerekord im September», so beschrieb das Meteo die Wetterkapriolen für Samstag. Am Donnerstag konnte man noch baden, meinte Heier. Heute brauchst du Schneeketten über die Pässe. Das Dutzend Männerriegler war zum Probe-Moschte wetterfest gekleidet angetreten. Kalte Pfoten gabs beim Äpfelauflesen trotzdem.
Heinzens Konzept perfekt
Friedel, Fredi, Joseph und Albert brachten in der Scheune die Mostpresse auf Vordermann. Die andern arbeiteten im Aussendienst. Albert, für den Äpfeltransport verantwortlich, pilotierte den Hürlimann H-358-4. Rund 20 Harassen Äpfel verarbeiteten wir für den Testlauf. Peter und Max «kochten» auf dem Grill das Mittagessen. Die Würste schmeckten vorzüglich zum frischen Most. Ein Kafi Avec sorgte für innere Wärme und Behaglichkeit. Der Probelauf wurde von Heinz perfekt geplant. So mussten wir nicht nur malochen, konnten auch behaglich geniessen,. Es passte alles wie am Schnürchen.
Nun können sie am nächsten Donnerstag kommen und erfahren, wo Bartli den Most holt, die rund 45 Hittnauer Schülerinnen und Schüler. Wir sind gerüstet.
. . . "bei Züger Stefan an der Wetzikerstrasse 35 Hittnau ist bereits 2020er-Moscht erhältlich. Siehe Bild" . . .
Liebe Männerriegler
Ich nehme einen neuen Anlauf. Am kommenden Donnerstag werde ich wieder in der Turnhalle stehen. Wer Lust und Zeit hat kann mich begleiten. Nach wie vor sind aber die Corona Vorschriften einzuhalten. Ebenso sind weiterhin die Garderobe mit Duschen geschlossen. Aber in der Halle da können wir uns austoben.
Laut Beizenplan ist der Freihof an der Reihe. Also wer sich noch nicht in die Halle getraut der trifft die anderen im Resti.
Bis bald grüsst Albert
Ein halbes Jahr Trainingspause
Die letzte Turnstunde vor Corona fand für uns Männerriegler am 13. März 2020 statt. Rund ein halbes Jahr später, am 3. September 2020, führte der Technische Leiter "Oberturner" Albert Sidler das erste Training unter Anwendung des Corona-Konzeptes durch. Sechs Turner folgten der Einladung. Das Distancing konnte perfekt eingehalten werden.
Trainingsrückstand markant
Kein Faustball-Training heute, informierte Urs. Stattdessen desinfizierte und pumpte er sämtliche Bälle. Nach einer halben Stunde Aufwärmtraining unter kundiger Leitung von Albert und einer Portion Seili-Gumpen wusste jeder, an welchen Stellen bei ihm der Zahn der Zeit genagt hatte. Der Trainingsrückstand ist markant und muss wieder durch Trainings wettgemacht werden. Zum Schluss spielten wir noch etwas Faustball.
Den Ausklang feierten wir sechs Turner im Restaurant Freihof. Weitere Männerriegler hatten sich dort nicht eingefunden, wurde doch am Fernsehen die Nations League Begegnung Ukraine - Schweiz (2:1) übertragen.
Am 10. September soll wieder ein Alternativ-Programm "Wanderung" stattfinden. Weitere Informationen dazu von Albert.
Urs
Im Prinzip ja, aber . . .
Zusage Männerriegen-/Schüler-Moschtete vom Donnerstag, 01.10.2020
Die 11. Männerriegen-/Schüler-Moschtete kann in Absprache mit der Schulleitung, bei reichlich Obst und ohne aufwendiges Schutzkonzept, durchgeführt werden.
Somit ist geplant am Samstagnachmittag, 26.09.2020 eine Probemoschtete als Funktionskontrolle und am 01.10.2020 die traditionelle Männerriegen-/Schüler-Moschtete mit zwei Schulklassen der 5. Klasse durchzuführen.
Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, ist der harte Kern der Oldi-Moschtis wie jedes Jahr auf eure Unterstützung bei diesem Anlass angewiesen.
Da die Moschtete der einzig mögliche Anlass mit Helfereinsatz der Männerriege in Corona-Zeiten ist, hoffen wir auf eine rege Beteiligung.
Heinz Spiess
. . . weitere Informationen folgen . . .